Mira Bedenk Bajc

Mit der ganzen Familie gegen die Besatzer

Mira Bedenk wächst in Ljubljana auf. Ihre Eltern stehen der Arbeiterbewegung nahe. Nach Kriegsbeginn im April 1941 schließt sich die ganze Familie der Befreiungsfront an. Mira Bedenk sammelt und verteilt illegale Schriften, die zum Kampf gegen die Besatzungsmacht aufrufen. Einer ihrer Brüder kämpft bei den Partisanen, ein anderer ist bereits im KZ Dachau interniert.

Am 7. Januar 1944 wird auch Mira Bedenk verhaftet. Ende des Monats erfolgt der Transport in das Frauen-KZ Ravensbrück. Zwei Monate später wird sie in das Außenlager Neurohlau überstellt. Dort muss die 22-Jährige zunächst für den SS-eigenen Porzellan-Betrieb Bohemia arbeiten, später für die Rüstungsfirma Messerschmitt Flugzeugteile herstellen. Die unmenschlichen Lebensbedingungen erträgt sie mit der festen Hoffnung auf ein baldiges Kriegsende und dem Wunsch, endlich ihr junges Leben zu leben.

Nach ihrer Befreiung kehrt Mira Bedenk nach Slowenien zurück. Sie beendet ihr unterbrochenes Lehramtsstudium und studiert zudem Schauspiel, Tanz und Gesang. Sie entscheidet sich schließlich für eine Karriere als Schauspielerin. Im Jahr 1951 heiratet sie den Juristen Stojan Bajc. Bis zu ihrem Rückzug von der Bühne spielt sie an Theatern in Maribor und Ljubljana.