21. November 1944 – Mitte April 1945
Ehemaliges DKW-Werk Zschopau, 2005 (Bild: KZ-Gedenkstätte Flossenbürg). Nach dem Krieg wurden hier die MZ-Motorräder produziert. Inzwischen stehen die Fabrikhallen weitgehend leer.
Die ehemalige Zschopauer Bürgerschule, in der die Frauen zunächst untergebracht waren, 2019 (KZ-Gedenkstätte Flossenbürg / Foto: Rainer Viertlböck)
Luftaufnahme des ehemaligen Fabrikgeländes in Zschopau, 2019 (KZ-Gedenkstätte Flossenbürg / Foto: Rainer Viertlböck)
500 jüdische Frauen, davon fast 300 aus Ungarn, 137 aus Polen, 22 aus Frankreich, elf slowakische, je acht italienische und griechische Frauen. Die anderen kommen aus fünf weiteren Ländern.
Herstellung von Teilen für Flugzeug- und Fahrzeugbau für die DKW (Teil der Auto Union). Zunächst sind die Frauen in der Zschopauer Bürgerschule untergebracht, dann im unmöblierten ersten Stock eines Fabrikgebäudes im Komplex des DKW-Werks.
Kommandoführer Happel, 12 SS-Bewacher, außerdem 19, später 21 Aufseherinnen
Fünf Todesfälle sind dokumentiert. Eine Hochschwangere entbindet in Zschopau. Das Kind wird getötet, die Frau überlebt.
Die Frauen aus den Außenlagern Willischthal und Zschopau werden am 13. April 1945 in Viehwagen auf eine einwöchige Irrfahrt nach Theresienstadt geschickt. Sie bleiben bis zur Befreiung durch sowjetische Truppen Anfang Mai in Theresienstadt.
Am 8. Mai 2005 wurde, anlässlich des 60. Jahrestages des Kriegsendes, ein Gedenkstein für die Opfer des Außenlagers Zschopau und Wilischthal auf dem Zschopauer Friedhof eingeweiht, auf dem die Namen der in diesen Außenlagern verstorbenen Frauen eingraviert sind.