30. Oktober 1944 – 13. April 1945
Luftaufnahme des ehemaligen Fabrikgeländes in Wilischthal, 2019 (KZ-Gedenkstätte Flossenbürg / Foto: Rainer Viertlböck)
Ehemaliges Werksgebäude in Wilischthal, 2005 (Bild: KZ-Gedenkstätte Flossenbürg). Die Fabrikhallen sind mittlerweile abgerissen.
300 jüdische Frauen, davon 134 Polinnen, 73 aus Ungarn, 39 italienische, 20 belgische, je 11 tschechische und französische sowie deutsche, niederländische und slowakische Frauen.
Arbeit an einem Glüh- oder Schmelzofen und Zusammensetzen von Einzelteilen für Maschinenpistolen für die Deutsche Kühl- und Kraftmaschinen GmbH in einer stillgelegten Textilfabrik. In der Nähe der Fabrik hausen die Frauen in einer großen Holzbaracke mit vergitterten Fenstern.
Oberaufseherin Helene Klofik nebst 15 Aufseherinnen und vier ältere Männer als Wachmänner. Klofik gilt als feindselig und schlägt die Gefangenen häufig.
Eine Tote. Die Frau stirbt, weil die Oberaufseherin eine Blinddarmoperation verbietet.
Die Frauen aus den Außenlagern Wilischthal und Zschopau werden am 13. April 1945 in Viehwagen auf eine einwöchige Irrfahrt nach Theresienstadt geschickt. Sie bleiben bis zur Befreiung durch sowjetische Truppen Anfang Mai in Theresienstadt.
Am 8. Mai 2005 wurde, anlässlich des 60. Jahrestages des Kriegsendes, ein Gedenkstein für die Opfer des Außenlagers Zschopau und Wilischthal auf dem Zschopauer Friedhof eingeweiht, auf dem die Namen der in diesen Außenlagern verstorbenen Frauen eingraviert sind.