Februar – Mitte Oktober 1942
Das erste Außenlager des KZ Flossenbürg dient der SS offenbar als eine Art Pilotprojekt zum Einstieg in die Kriegswirtschaft.
Luftaufnahme des ehemaligen Fabrikgeländes in Stulln, 2019 (KZ-Gedenkstätte Flossenbürg / Foto: Rainer Viertlböck)
Zunächst über 70, schließlich mindestens 99 Häftlinge; vor allem Deutsche, daneben wenige polnische, russische und tschechische Häftlinge.
Bau eines Kesselhauses für die VAW (Vereinigte Aluminium-Werke) Flussspatchemie. Die Häftlinge sind in einem streng abgegrenzten und mit Stacheldraht umzäunten Teil des Barackenlagers »Waldfrieden« untergebracht. Dort waren zuvor Kriegsgefangene und zivile Zwangsarbeiter einquartiert.
Die Verhältnisse in Stulln sind relativ gut, die Verpflegung ist ausreichend. Die Häftlinge arbeiten auch mit deutschen Zivilangestellten zusammen.
Kommandoführer Schirner und SS-Wachmänner
Keine Toten nachgewiesen.
Bereits nach einem halben Jahr wird das Außenlager mit dem Verweis auf dringendere Aufgaben aufgelöst. 99 Häftlinge werden am 17. Oktober ins Außenlager Dresden (SS-Pionierkaserne) überstellt.
Keine