Außenlager Pottenstein
12. Oktober 1942 – 16. April 1945
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Postkarte mit Einrichtungen der SS-Karstwehr in Pottenstein, ohne Datum (Bundesarchiv Berlin).
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Luftaufnahme des Arbeitseinsatzgebietes bei Pottenstein, 2018 (KZ-Gedenkstätte Flossenbürg / Foto: Rainer Viertlböck)
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Die »Mager-Scheune« in Pottenstein, 2018 (KZ-Gedenkstätte Flossenbürg / Foto: Rainer Viertlböck). Hier waren die Häftlinge des Außenlagers Pottenstein untergebracht.
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Häftlinge
40, dann 80 Häftlinge (Dezember 1942), 180 (Juni 1943), 359 Gefangene (März 1945). Insgesamt 700 Häftlinge in Pottenstein, davon der größte Teil Polen und sowjetische Gefangene. Neben zahlreichen Deutschen und Tschechen Männer aus weiteren acht Ländern, darunter wenige Juden.
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Viele Gefangene sind Bauhandwerker, durch häufige Überstellungen herrscht eine hohe Fluktuation.
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Zwangsarbeit und Unterbringung
Die Häftlinge müssen Bauarbeiten vor allem für die SS-Karstwehr leisten, eine Spezialeinheit für den Krieg in Gebieten mit Höhlen und Schluchten: Straßenbau, Anlegen eines kleinen Stausees als Wasserübungsstrecke, Erschließung der nahe gelegenen Teufelshöhle.
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Später werden Häftlinge nach Luftangriffen zur Trümmerräumung in Nürnberg eingesetzt. Die Männer sind zunächst in einer Jugendherberge in Mariental, ab Frühjahr 1943 in der Scheune des Brauereibesitzers Mager in Pottenstein untergebracht.
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Bewachung
Flossenbürger SS-Männer. Kommandoführer Wenzel Wodak wird nach dem Krieg wegen zahlreicher Morde hingerichtet.
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Todesopfer
In Pottenstein selbst sterben neun Männer. Weitere 37 Gefangene, die nach Flossenbürg rücküberstellt werden, sterben innerhalb eines Monats.
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Auflösung / Kriegsende
Am 16. April 1945 werden die Häftlinge in der Nähe von Pottenstein, das sie am Tage zuvor verlassen hatten, befreit.
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Heutige Gedenkzeichen
Auf dem Pottensteiner Friedhof erinnert eine Gedenktafel an die Häftlinge des KZ-Außenlagers. Der Dr.-Hans-Brand-Ring wird 2001 umbenannt, da er an den Höhlenforscher und SS-Gruppenführer Hans Brand erinnert, den Initiator des KZ-Außenlagers.