3. Februar 1945 – Mitte April 1945
Tarnname: »Schwalbe III«
Luftaufnahme des ehemaligen Lagergeländes in Porschdorf, 2019 (KZ-Gedenkstätte Flossenbürg / Foto: Rainer Viertlböck). Die Baracken befanden sich gegenüber des Bahnhofs.
Fundamentreste im Polenztal, 2007 (KZ-Gedenkstätte Flossenbürg). Die Fundamente sollten dem Aufbau von Generatoren dienen.
250 Männer, davon 180 Italiener, 21 Russen, je elf Belgier und Polen, zehn Deutsche und Angehörige sechs weiterer Nationalitäten.
Die Häftlinge sind in einem abgelegenen Gebäude in einem stillgelegten Sandsteinbruch gegenüber dem Bahnhof Porschdorf untergebracht. Täglich müssen sie mehrere Kilometer zur Arbeit marschieren.
Sie graben Stollen für die geplante Untertageverlagerung der Treibstoffindustrie, betonieren Sockel für Kompressoren und entladen Elbkähne.
Kommandoführer Gustav Göttling und 26 bis 29 großteils ältere Wachmänner
In den Flossenbürger Nummernbüchern sind neun Todesopfer vermerkt. Weitere fünf Italiener sind auf dem Friedhof in Porschdorf beigesetzt.
Das Lager wird Mitte April evakuiert und die Häftlinge werden auf einen Evakuierungsmarsch in Richtung Erzgebirge geschickt. Am 9. Mai 1945 werden sie bei Oelsen von der Roten Armee befreit.
Keine