September 1944 – 14. April 1945
Ehemalige Industriewerke in Plauen, 2018 (KZ-Gedenkstätte Flossenbürg / Foto: Rainer Viertlböck). Das Gebäude steht seit 2022 nicht mehr.
Plan des Dachgeschosses der Industriewerke, 27. September 1944 (Landesarchiv Berlin). In dem mit „Lager“ gekennzeichneten Raum sind die Häftlinge untergebracht, direkt neben ihren Arbeitsplätzen.
300 Frauen aus dem KZ Auschwitz, davon über 200 Polinnen, 40 Russinnen, 35 Italienerinnen, 4 Jugoslawinnen und eine Kroatin.
Wegen Typhusverdacht kommen die Frauen zunächst drei Wochen in Quarantäne. Danach arbeiten sie in der Herstellung verschiedener Lampentypen für die Firma Osram; nach Bombenangriffen Einsatz zu Aufräumarbeiten.
Im Dachgeschoss der Industriewerke, einer stillgelegten Textilfabrik, sind die Frauen einquartiert, die Häftlingsküche ist im Keller eingerichtet.
Oberaufseherin Hildegard Naujokat und 18 Aufseherinnen. Kommandoführer Dziobaka ist für alle drei Außenlager in Plauen verantwortlich.
Keine Toten nachgewiesen
Das Lager wird am 14. April 1945 geräumt, die Häftlinge werden in Richtung Karlsbad (Karlovy Vary) getrieben und nach einem langen Todesmarsch bei Tachau (Tachov) befreit.
Eine Informationsstelle am Ort.