September 1944 – 14. April 1945
Baumwollspinnerei Plauen, 1925 (Stadtarchiv Plauen).
Ehemalige Baumwollspinnerei in Plauen, 2018 (KZ-Gedenkstätte Flossenbürg / Foto: Rainer Viertlböck). In der ehemaligen Baumwollspinnerei befindet sich heute ein Einkaufszentrum.
200 Frauen, davon die Hälfte aus Polen, ein Drittel Russinnen, Italienerinnen, Französinnen und Frauen aus vier anderen Ländern.
Wegen Typhusverdacht kommen die Frauen zunächst drei Wochen in Quarantäne. Danach arbeiten sie in der Herstellung verschiedener Lampentypen für die Firma Osram; nach Bombenangriffen Einsatz zu Aufräumarbeiten.
Die Frauen sind im zweiten Stock einer stillgelegten Baumwollspinnerei untergebracht, in der sie auch die arbeiten müssen. Nach einem erfolglosen Fluchtversuch werden die Fenster des Schlafsaals zugeschweißt. Im Erdgeschoss wird eine Häftlingsküche eingerichtet. Zwei Meister helfen den Frauen, die meisten Osram-Arbeiter verhalten sich streng und unfreundlich.
Oberaufseherin Else Tomaske und 12 Aufseherinnen. Kommandoführer Dziobaka ist für alle drei Außenlager in Plauen verantwortlich.
Keine Toten nachgewiesen
Bei einem Luftangriff am 11. April wird die Baumwollspinnerei zerstört. Das Lager wird am 14. April 1945 geräumt, die Häftlinge werden in Richtung Karlsbad (Karlovy Vary) getrieben und nach einem langen Todesmarsch bei Tachau (Tachov) befreit.
Keine