18. Oktober 1944 – 6. März 1945
Luftaufnahme des ehemaligen Lagergeländes in Nürnberg, 2018 (KZ-Gedenkstätte Flossenbürg / Foto: Rainer Viertlböck)
550 ungarische Jüdinnen aus Auschwitz
Die Frauen müssen Hilfsarbeiten für die Siemens-Schuckertwerke (SSW) verrichten (z.B. Metallteile entrosten). Die meisten arbeiten im umzäunten Barackenlager in der Katzwanger Straße. Einige müssen zu Fuß oder per Straßenbahn zur Arbeit ins Trafo- und Zählerwerk der SSW.
200 Frauen sind zu krank und schwach zum Arbeiten. Nach der Zerstörung des Lagers durch einen Luftangriff im Februar 1945 kommen die Frauen in das Schulhaus Zeltnerstraße beim Hauptbahnhof und müssen Trümmer beseitigen.
Kommandoführer Theodor St. Mont und zehn SS-Männer sowie Aufseherinnen. Der Nürnberger Werkdirektor Knott und der Handlungsbevollmächtigte Grießhammer streiten nach dem Krieg jede Verantwortung für die Verhältnisse in Nürnberg ab.
Drei Todesfälle sind dokumentiert.
Anfang März werden 144 Frauen ins Außenlager Mehltheuer transportiert, insgesamt 403 ins Außenlager Holleischen.
Seit 2019 informieren zwei Tafeln in der Julius-Loßmann-Straße über das Außenlager.