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Außenlager Janowitz (Vrchotovy Janovice)

24. Juli 1944 – Ende März 1945

  • Luftaufnahme des ehemaligen Fabrikgeländes in Vrchotovy Janovice, 2019 (KZ-Gedenkstätte Flossenbürg / Foto: Rainer Viertlböck)

Häftlinge

200 Männer, davon knapp die Hälfte Russen, je über 40 Franzosen und Polen, einige Deutsche und Tschechen und Häftlinge aus sieben anderen Ländern.

Zwangsarbeit und Unterbringung

Errichten des Gebäudes für die SS-Sturmgeschützschule, Arbeiten in einem Steinbruch, Entladen von Waggons; Anlegen eines zweiten Gleises auf dem Bahnhof Čichovka, Straßenausbesserungsarbeiten. In einem mit von Stacheldraht und Wachtürmen gesicherten Barackenlager in der Nähe von Janowitz waren die Häftlinge untergebracht. Nach einer Typhusepidemie Umzug in ein bäuerliches Anwesen bei Kschepenitz (Křepenice) bei Chlum.

Bewachung

Kommandoführer Friedrich Christel, später Willibald Richter, zwei Unteroffiziere und 39 SS-Männer

Todesopfer

Der Oberkapo Helmut Lindner tötet Mithäftlinge durch Misshandlungen. Zahlreiche Erschießungen auf dem Evakuierungsmarsch fordern weitere Opfer.

Auflösung / Kriegsende

Ende April 1945 werden die Häftlinge mit Lastwägen und Zügen nach Prag gebracht und an einen großen Häftlingstransport in Richtung Budweis (České Budějovice) angeschlossen. Am 8. Mai werden die Überlebenden von tschechischen Partisanen bei Kaplitz (Kaplice) befreit.

Heutige Gedenkzeichen

Seit 1982 gibt es ein Mahnmal am Neuen Teich, an der Stelle, an der sich der Hundezwinger der Bewacher befand.