Außenlager Hradischko (Hradištko)
17. November 1943 – 26. April 1945
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Lagergelände in Hradischko, ohne Datum (Association des déportés de Flossenbürg, Paris)
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Alfred Kus, ohne Datum (Bundesarchiv Berlin). Kus ist als Kommandoführer in Hradischko für Ermordung zahlreicher Häftlinge mitverantwortlich.
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Häftlinge
Bis Dezember 1943 werden 191 Deutsche überstellt. Im März 1944 kommen 325 Gefangene nach Hradischko, vor allem Franzosen, aber auch Spanier, Italiener, Russen und Polen.
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Zwangsarbeit und Unterbringung
Bauarbeiten auf dem SS-Truppenübungsplatz Böhmen – Kanalisationsbau, Ausgraben eines Schießstandes, Straßenbau, später Bau von Panzergräben.
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Untergebracht sind die Gefangenen in den Baracken eines ehemaligen Arbeitserziehungslagers, das baulich durch weitere Baracken, Wachtürme und einen Appellplatz erweitert wird.
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Bewachung
Unterschiedliche SS-Einheiten, die auf dem Truppenübungsplatz »Böhmen« stationiert sind.
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Todesopfer
Mindestens 20 Häftlinge kommen im Zeitraum von März 1944 bis März 1945 um. Beim Heranrücken der Roten Armee im April 1945 beschließen Ortskommandant Erwin Lange und Kommandoführer Alfred Kus, die Häftlinge zu erschießen. Sie ermorden daraufhin 48 Männer. 100 bis 150 Häftlinge werden auf dem Todesmarsch erschossen.
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Auflösung / Kriegsende
Die SS löst am 26. April 1945 das Lager auf und lässt die verbliebenen Häftlinge in Viehwaggons Richtung Prag transportieren. Bei Janowitz werden die Häftlinge in der Nähe eines Wäldchens aus den Waggons getrieben und von SS-Angehörigen unter Beschuss genommen.
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Heutige Gedenkzeichen
An einer Weggabelung am Ortsausgang erinnert ein Gedenkstein an die Opfer des Außenlagers.