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Außenlager Hertine (Rtyně)

10. Oktober 1944 – Mitte April 1945

  • Blick über die Ortschaft Rtyně, 2019 (KZ-Gedenkstätte Flossenbürg / Foto: Rainer Viertlböck)

Häftlinge

600 ungarische Jüdinnen aus dem KZ Auschwitz-Birkenau. Am 13. April 1945 sind in Hertine 394 Frauen eingesperrt.

Zwangsarbeit und Unterbringung

Befüllung von Geschosshülsen mit Schießpulver und Phosphor für die »Gesellschaft zur Verwertung Chemischer Erzeugnisse Hertine GmbH« (Tochterfirma der Dynamit Nobel AG); ein kleines Kommando verrichtet landwirtschaftliche Arbeiten. Die Frauen sind in einem umzäunten Barackenlager im Wald untergebracht.

Bewachung

Kommandoführer Behr mit 41 SS-Männern und 19 Aufseherinnen.

Todesopfer

Vier Todesfälle sind belegt, wahrscheinlich liegt die Zahl der Opfer aber höher.

Auflösung / Kriegsende

Das Lager wird Mitte April nach Theresienstadt evakuiert, wo die Frauen von der Roten Armee befreit werden.

Heutige Gedenkzeichen

Keine