Juni 1942 – 15. April 1945.
Das am längsten bestehende Flossenbürger Außenlager und das erste in Dresden
Gelände der ehemaligen SS-Pionier-Kaserne, 2019 (KZ-Gedenkstätte Flossenbürg / Foto: Rainer Viertlböck). In Gebäuden der ehemaligen Kaserne befinden sich heute unter anderem eine Bildungseinrichtung und eine Bauhandlung.
Gebäude der ehemaligen SS-Pionier-Kaserne, 2006 (Bild: KZ-Gedenkstätte Flossenbürg)
Gebäude der ehemaligen SS-Pionier-Kaserne, 2019 (KZ-Gedenkstätte Flossenbürg / Foto: Rainer Viertlböck)
SS-Pionier-Kaserne Dresden, Ansicht der Exerzierhalle, 1941 (Deutsche Fotothek Dresden)
Die ersten Gefangenen sind Bauhandwerker – vor allem Deutsche, daneben wenige polnische, russische und tschechische Häftlinge. Später kommen Slowenen, Italiener, Franzosen sowie Häftlinge aus vier weiteren Ländern hinzu. Häufig werden Gefangene nach Flossenbürg rücküberstellt. Im Dezember 1943 sind 198 Männer in der SS-Pionier-Kaserne, Ende Februar 1945 noch 120.
Bau eines Reservelazaretts in der SS-Pionier-Kaserne und andere Bauvorhaben wie Umbau von Schulen zu Lazaretten. Häftlinge aus Dresden bauen auch in anderen Außenlagern (Schloss Neuhirschstein, Seifhennersdorf). Die Unterkunft in Dresden besteht aus drei großen Garagen, von denen eine als Waschraum dient.
Die Bewachung erfolgt nachts durch an der Front verletzte Angehörige der Waffen-SS. Während Kommandoführer Josef Schmatz und sein Stellvertreter und Nachfolger Kurt Markgraf die Gefangenen misshandeln, gilt Kommandoführer Wilhelm Hartmann als zu nachgiebig (s. Seifhennersdorf) und wird abgelöst.
Zwischen drei und sieben Tote (nach Zeugenaussagen)
Um den 15. April 1945 wird das Lager aufgelöst und die Häftlinge werden Richtung Schmiedeberg getrieben. Zahlreichen Gefangenen gelingt die Flucht. Am 8. Mai werden die Häftlinge befreit.
Keine