22. Oktober 1944 – Ende April 1945
Im Oktober 1944 werden in Dresden insgesamt drei Außenlager für weibliche Häftlinge errichtet: zwei für die Zeiss Ikon AG (im Goehle-Werk und in Dresden-Reick), eines in der Universelle Maschinenfabrik.
Ehemaliges Werk Reick von Zeiss Ikon, 2019 (KZ-Gedenkstätte Flossenbürg / Foto: Rainer Viertlböck)
Im Oktober 1944 kommen 200 vorwiegend polnische und russische Frauen aus Auschwitz. Ende Februar 1945 kommen aus Bergen-Belsen 200 ungarische, einzelne deutsche, französische, griechische, italienische und tschechische Jüdinnen sowie russische »Zivilarbeiterinnen«.
Munitionsherstellung im Ica-Werk der Zeiss-Ikon AG (Mügelner Straße 40), wo die Frauen wohl auch untergebracht sind.
Kommandoführer Olschewski, später Johann Heinz sowie vier Wachmänner und 19 Aufseherinnen (Ende Januar 1945), acht Wachmänner und 12 Aufseherinnen (Ende Februar 1945).
Mindestens 23, nach einzelnen Aussagen 36 oder mehr Frauen fallen einer Flecktyphus-Epidemie zum Opfer.
Nach Evakuierung des Außenlagers werden die Frauen Ende April ins Erzgebirge getrieben und nahe der tschechischen Grenze von sowjetischen Truppen befreit.
Keine. In dem ehemaligen Werk befindet sich heute eine Bildungseinrichtung der IHK.