13. März 1945 – 4. April 1945
Bahnhof Ansbach nach dem Luftangriff vom 23. Februar 1945 (Stadtarchiv Ansbach)
Ansbacher Schlachthof von der Rezathalle her gesehen, ohne Datum (Stadtarchiv Ansbach). Hier waren die Häftlinge untergebracht.
Von 700 Häftlingen sind über die Hälfte nichtjüdische Polen und Russen, ein Drittel jüdische Polen und Ungarn. Die restlichen Gefangenen kommen aus 19 weiteren Nationen.
Beseitigung von Bombenschäden an Gleisanlagen im Auftrag der Reichsbahn. Die Gefangenen sind auf den Zuschauerrängen der Rezathalle und im Umfeld der Halle, nahe dem Schlachthofgelände und dem Hauptbahnhof untergebracht.
24 Posten (Flossenbürger SS, Wehrmacht und Volkssturmmänner)
Mindestens 62 Tote. Täglich sterben zwischen einem und sieben Häftlinge.
Das Außenlager Ansbach wird am 4. April 1945 aufgelöst. Die meisten Häftlinge werden nach Flossenbürg überstellt, über 90 kommen in das Außenlager München-Allach des Konzentrationslagers Dachau.
Auf dem Waldfriedhof befindet sich eine 1950 eingeweihte Gedenkanlage für 56 Opfer des Außenlagers. Der Gedenkstein aus Flossenbürger Granit trägt eine irreführende Inschrift, in der von 58 (richtig: 56) Opfern eines Todesmarsches (richtig: des KZ-Außenlagers Ansbach) die Rede ist.